Carl-Zeiss-Str. 3, Hörsaal 7
Programm
9.30 Uhr Begrüßung
9.45 Uhr Literarische Kommunikation in der Boom-Town: Vom Epos zur Satire im Rom der späten Republik und frühen Kaiserzeit
Ulrike und Prof. Dr. Jörg Rüpke (Erfurt)
Vom Ersten Punischen Krieg bis zu Augustus verzehnfacht sich die Einwohnerschaft Roms; am Ende ist Rom die größte Baustelle der Welt. Worüber schreibt man unter diesen Bedingungen, wie gelangen solche Überlegungen zum Publikum? In einem Vortragsteil wird gezeigt, wie die lateinische Literatur der Epoche durch die Entwicklung der Stadt Rom geprägt wurde und auf sie reagiert. Dabei wird Satire als städtische Kommunikation deutlich. Im anschließenden Workshop-Teil wird exemplarisch Juvenals Kritik städtischen Lebens und Möglichkeiten behandelt. Es werden Möglichkeiten erprobt, dieses Thema im Unterricht mit Hilfe von Texten und Bildern zu erschließen, die auf die Urbanisierung in der Moderne reagieren.
11.15 Uhr Pause
11.30 Uhr Komödien als Lektüre?! Überlegungen zu einer in der Schule aktuell vergessenen Gattung
Dr. Jan Bernhardt (Berlin)
Während die Komödie im Griechischunterricht nie im Zentrum der Lektüre gestanden hat, ist diese auch im Lateinunterricht eher in den Hintergrund getreten. Im Vortrag soll daher das Potential dieser Gattung erläutert werden, und zwar aus den Perspektiven von Sprach-, Literatur- und Kulturkompetenz: Es zeigt sich nämlich, dass viele Komödien eigentlich gut in den Schulalltag passen (könnten). Wir werden uns dazu Plautus’ Mostellaria genauer ansehen (mit Seitenblicken auf Menander) und dabei untersuchen, was für eine Lektüre sprechen, was aus schulischer Perspektive von Interessen sein könnte und welche Einsatzmöglichkeiten sich ergeben.
13.00 Uhr Mittagspause
ca. 14.15 Uhr Mitgliederversammlung des Thüringer Altphilologenverbands
Sie finden die Veranstaltung auch im Thüringer Schulportal unter der Veranstaltungsnummer 245601301: https://www.schulportal-thueringen.de/catalog/detail?tspi=164927_
Mit Ihrer Anmeldung helfen Sie uns dabei, die Veranstaltung gut vorzubereiten. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.