4. Februar 2023
Besuch der Ausstellung „Pompeji & Herculaneum. Leben und Sterben unter dem Vulkan“ in Chemnitz
Bericht: Cornelia Eberhardt
Unserer Tradition eines gemeinsamen Ausstellungsbesuches folgend, haben sich Thüringer Kolleginnen und Kollegen am Samstag, dem 4. Februar 2023, in Chemnitz im Staatlichen Museum für Archäologie (smac) zu einer gemeinsamen Führung getroffen. Wie schon im Kloster Dahlheim sind wir auch dieses Mal gemeinsam mit Kollegen aus Niedersachsen durch die Sonderausstellung gegangen. Unsere Führung begann mit einem kurzen Abriss der Geschichte des Museumsgebäudes. Hier stellten wir fest, dass einige von uns die Firma Schocken, im Jahre 1930 landesweit die viertgrößte Kaufhauskette, nicht kannten. Die Umwidmung eines Gebäudes sollte uns an diesem Samstag später noch einmal beschäftigen.
Durch die einzelnen Etagen des „Kaufhauses“ zieht sich sehr anschaulich die Geschichte der Archäologie in Sachsen. Im 4. Obergeschoss standen wir inmitten der Antike und konnten in das Alltagsleben von Pompeji und Herculaneum „eintauchen“. Der Film, der zu Beginn der Ausstellung gezeigt wird, nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit in die Geschehnisse des 24. August 79 n.Chr. und vermittelt sehr anschaulich, was sich in den Stunden des Vesuvausbruches ereignet hat. Die Ausstellung gibt einerseits durch die wunderbar großzügig angeordneten Exponate und anderseits durch den gekonnten Einsatz digitaler Elemente einen Einblick in das Alltagsleben der beiden Städte vor dem Vesuvausbruch. Schülerinnen und Schüler finden an einzelnen Stationen innerhalb der Ausstellung immer wieder verschiedene Exponate, die zum Anfassen und „Begreifen“ sind. Auch die erwachsenen Besucherinnen und Besucher konnten an diesen Exponaten nicht vorbeigehen, ohne sich aktiv zu beteiligen.
Die „Ratsstube“, in der wir bei leckerem Essen und guten Gesprächen den Ausstellungsbesuch haben ausklingen lassen, befindet sich ebenfalls in einem umgewidmeten Gebäude. Hier befand sich bis 1989 die Staatsbank der DDR und danach die Deutsche Bank. Bei genauem Hinsehen kann man die Umrisse der ehemaligen Bankschalter noch „erkennen“.